Saugglocken-Massage nach Bier
Schon im Mittelalter waren die Schröpfkugeln bei Badern und Schröpfern ein gebräuchliches Werkzeug. Wurde früher die Luft in den gläsernen Schröpfkugeln mit einem Fidibus erhitzt und das Glas dann auf die zu behandelnde Haut aufgesetzt, entstand durch den enormen Unterdruck eine Sogwirkung. Es entstanden regelrechte Hämatome, also „Knutschflecken“.
Heute besteht eine Saugglocke, die zur Massage verwendet wird, aus einem mundgeblasenen Glas mit Handpumpe.
Anwendung:
Das Glas wird aufgesetzt, per Pumpe dosiert Luft entfernt; das Glas saugt sich fest. Jetzt wird das Glas bewegt, rutscht über die Haut und zieht dabei auch das Unterhautgewebe von der Muskelfascie. Auf diese Weise können Gewebeverklebungen beseitigt werden, die sich z.B. im Nervengeflecht sehr schmerzhaft auswirken können. Natürlich kann es auch hierbei zu Hämatomen kommen, wenn z.B. die Glocke einmal abrutschen sollte. Die Dosierung muss sich immer an der Beschaffenheit des Bindegewebes orientieren.